paddle for good 2011

Budapest / WE MADE IT! | 3. September 2011

Halli Hallo.

Unfassbar aber wahr. Wir sind heute gegen 14 Uhr am Ende unsere Reise angekommen. An dieser Stelle erst mal noch herzlichen Dank an ALLE, die diesen Blog verfolgt haben, interessiert an dem Projekt sind / waren, an uns geglaubt und uns mentalen Beistand geleistet haben und vielleicht sogar das Hilfsprojekt unseres Freundes Maikel (Alles Gute und viel Erfolg Keule) unterstützt haben. Wir haben unseren Teil der Abmachung erfüllt und sind schon etwas stolz. Fast 600km im Kanu in 14 Tagen! Es war nicht immer leicht, aber wir haben es gepackt und sind jetzt in Budapest. Jiiiihaaaa! So, die neuste Bilanz sind 14 Sonnentage / 0 Regentag und einen ordentlichen Batzen Spenden! Nice one – danke!

Nach der Ankunft wurden wir von unserem Freund Jochen herzlich empfangen und sind dann einmal quer durch die Stadt zur Wohnung gesteuert, mit dem Kanu auf dem kleinen Rollwagen.

Wir waren dabei wohl auffälliger als ne Herde bunter Hunde und haben auf diesem Weg direkt zwei wahnsinnig nette Menschen kennen gelernt, die uns direkt originalen italienischen Espresso auf der Straße serviert haben – umsonst natürlich. Ach genau, wir wurden dann direkt noch zum Essen eingeladen (das wir leider ablehnen mussten) und werden auch den heutigen Abend mit unseren zwei neuen Freunden und Guides verbringen!

Das Abenteuer nahm kein Ende. Als wir dann ca. 500m vor der Haustüre waren brach die linke Radaufhängung unseres Wagens und wir mussten mal wieder improvisieren. Es hat den Anschein als wäre bisher einfach alles viel zu gut gelaufen und darum stellten wir uns dem Problem und fanden auch bald eine mehr oder weniger gute Lösung. Aus dem Zweirad wurde ein Einrad, dass seinen Zweck noch immer ganz zufriedenstellend erfüllt hat.

Nach den Strapazen, die einen wirklich nennenswerten Unterhaltungswert hatten, kamen wir dann schweißgebadet in im neuen Zuhause von Jochen und Moritz an und haben uns erst mal etwas Körperhygiene gegönnt – wunderbar. Und jetzt? Naja, das Essen steht auf dem Tisch und wir werden jetzt zusammen mit unserem Heinzelmännchen Erns und dessen Vater, die auch gerade eingetroffen sind, gepflegt speisen.

Hier noch ein paar Eindrücke der Reise. Wir bedanken und verabschieden uns hiermit herzlich und wünschen alles Gute!

Tag 12 / Esztergom Hungary | 2. September 2011

Schoenen guten Tag.

Hier sind wir mal wieder mit einem kleinen Report. Leider gibt es wie so oft keinen Karten-Leser, weshalb wir euch leider nicht mit neuen Bildern fuettern koennen. Dafuer gibt es heute aber eine kleine Geschichte, ueber den simplen aber anspruchsvollen Ablauf einen gewoehnlichen Tages bei uns.

6.3O: Ein nerviges Geraeusch aus dem Handy-Lautsprecher versucht uns aus den Feder / aus der Plane zu scheuchen. Wir ignorieren die ersten paar Intervalle des Wecklaerms stoisch und bemerken langsam beim Aufwachen, wie sehr die Mositos uns ueber Nacht das Blut aus den Adern gezogen haben.

7.3O:
Einer von uns rappelt sich auf sammelt Feuerholz und startet die Zubereitung unseres allmorgendlichen Haferflocken-Fruechte-Mich-Ahornsirup-Breis.

8.3O: Nach dem Spuelen werden dann die ganzen Sachen die wir am Vorabend ausgepackt haben, wieder in den Packsaecken verstaut und dann geht es auch schon, nach kurzer Katzenwasche in der Donau, los.

9.3O: Wir steigen in die voellig ueberladenen Yvonne (unser Kanu) und runder langsam los, auf der Suche nach dem Rhythmus Zwischendurch gibt es ab und an mal eine Schwimm- und Esspause und fuer gewoehnlich haben wir unseren Paddel-Flow-Hoehepunkt gegen 18.3O, wenn wir dann wieder an nach einem neunen Lagerplatz ausschau halten.

2O.OO: Wir haben einen neuen Lagerplatz, sammeln Brennholz, Bauen das Zelt / die Plane auf, und beginnen mit der Zubereitung delizioeser Kostbarkeiten. Nach dem Essen sind wir in der Regel so9 betaeubt, dass die paar Meter vom Lagerfeuer bis zum Schlafplatz oft unbezwingbar erscheinen.

22.3O: Wir legen uns ins Schlafgemach und der Kampf mit den Moskito, Verspannungen und Muskelkatzen moege beginnen. So laeuft das bei uns…

Jau, dann mal bis bald. Herzlichen Dank fuer das Interesse und die Spenden die schon eingingen und wir melden uns hoffentlich bald mit frischen, neuen Bildern zurueck.

Bis dahin. Peace and Out.

Tag 11/ irgendwo | 31. August 2011

REKORD!
Nachdem wir nun das schöne Wien verlassen haben trieb es uns durch die Slowakei nun nach Ungarn hinein.
Der Kilometeranzeiger spricht: 56km an einem Tag!

Um “irgendwo” besser zu definieren sollte man sagen, dass wir uns in einem Nationalpark befinden.
Die wundervolle Natur um uns lässt uns auch die schmerzenden Hände schnell vergessen. Und verfahren kann man sich auf der Donau eher weniger:) Trotzdem lassen wir uns nicht treiben…

Wir sind wohl auf, bester Dinge und paddeln weiter was das Zeug hält.
Sobald wir wieder eine bessere Internet- Verbindung haben werden wir unsere Impressionen mit euch teilen.
Ihr werdet begeistert sein!

Euer
csoportos Evezés

Halbzeit // Wien! | 27. August 2011

So Servus.

Nach einigen Strapazen und verdammt viel Gegenwind sind wir nun heute gegen Mittag im schönen Wien angekommen. Glücklicherweise sind wir direkt den richtigen Menschen in die Arme gelaufen und wurden so im Wiener Ruder-Club aufgenommen, in dem heute eine Fete stattfindet. Naja, wir sind jetzt auf jeden Fall in der Stadt und genießen es mal, nicht nur die Hinterköpfe unserer verschwitzten Vordermänner anstarren zu müssen.

Das Wetter war bisher ausnahmslos grandios, scheint aber jetzt langsam umzuschlagen. Es ist extrem windig in Wien und die Temperatur soll anscheinend um 15 Grad sinken. Der Gedanke schreckt uns ab, wird uns aber dennoch keinesfalls aufhalten.

Wir haben nun also quasi die Hälfte der Strecke gemeister und es ist an der Zeit ein paar Fazite zu ziehen.

1. Österreicher die in der Nähe der Donau leben, sind sehr herzige und offene Menschen!

2. Sie lieben Freikörperkultur und praktizieren sie fleißig.

3. Glaubt niemals einer Entfernungsschätzung eines Österreichers

4. Die Strecke ist ziemlich genau doppelt so lang, wie die Auskunft war.

Hier ein paar Bilder von einigen Momenten der letzten Tage.

Das idyllische Donau Flußbett

Ankunft in Krems

Next Stop: Rosenbrücke

FKK in Österreich

Umsetzvorgang in der Abendsonne

Wir nach 55km gegen den Wind!

Lagerfeuer am Strandbad 10km vor Wien / Windstärke 4

Spanferkel im Wiener RuderClub!

Ankunft in WIEN! Halbzeit Baby!

Tag 4-Bilder | 24. August 2011

So… nachdem ich (Heinzelzwergchen 1) mich nun auch von den Strapatzen der Vorbereitung erholt und eine nette Nachricht mit Fotos erhalten habe, walte ich wieder, so gut ich eben kann, meines Amtes als helfende Hand.

Die Fotos des Leidens und der Freude, welche die Ruder-Paddler für die Kinder der Snowland Ranag Light of Education School und deren hoffetlich bald entstehenden Schoolgarden auf sich nehemen, will ich euch nicht vorenthlaten.

Moritz machts vor… wie man aus den vorhandenen Mitteln in jeder Umgeung einen Ein-Mann-Pflug bauen kann… da können die Kids in Nepal was lernen… hehe…

Schwitzend, paddelnd… halt richtige Männer unter der sengenden Sonne Österreichs….

Um die momentane optimale Tagesstrecken-Quote von 43 km beizubehalten benötigen auch die wohltätigsten und trainiertesten (muhaha) Paddler Stärkung… aus dem eigens für dieses Projekt gebauten Grill.

Und die Behausung… die ja bekanntlich schon so viele Nadeln gekostet hat…. scheint auch in der Praxis ihren Zweck zu erfüllen.

Tag 3 / Linz | 23. August 2011

Hallo!

Wir sind gestern abend kurz vor Linz angekommen und jetzt gerade zum Einkaufen und eben für ein Update in die Stadt gegangen. Das Problem ist leider, dass es hier keinen Card-Reader gibt und somit die gemachten Bilder leider auf unsere Kamera bleiben… vorerst. Nunja, sonst ist alles so weit in Ordnung. Das Wetter ist phänomenal, die Runderei wahnsinnig anstrengend, und die Fließgeschwindigkeit der Donau unsere Meinung nach, zu langsam.

Gestern abend nach dem Essen, als es schon dunkel war und wir am Feuer lagen, kam plötzlich eine ziemlich große Welle eines Frachters und hat unsere Kanu in zurück in die Donau gezogen. Wir haben es natürlich nur etwas rausgezogen und nicht angebunden. Aber wir haben es alle drei irgendwie sofort gecheckt und sind panisch mit Klamotten ins Wasser gerannt und haben das gute Stück festgehalten und wieder an Land gezogen… Glück gehabt, denn wenn wir schon geschlafen hätten wären es ein böses Erwachen gewesen. So… die Zeit ist um und wir haben Hunger. Hoffentlich bis bald, mit einem ausführlicheren Bericht und ein paar schönen Bilden dazu. Bis dann und viele Grüße!

Tag 0 und 1 – ein Tag mit mindestens 36h | 22. August 2011

Hallo,
dass sich hier niemand wundert, wer oder was hier gerade die ersten Abenteuer unserer Ruder-crew

schreibt, sag ich ein paar Kleinigkeiten zu mir: Ich bin das Heinzelzwegchen 1 und eine freundliche, helfende Hand unseres Paddeltrupps. (auf dem bild: li-Benjamin mi-Patrick re-Moritz)
Ich helfe bei allen möglichen und unmöglichen anfallenden Arbeiten aus… eben da, wo Not am Mann ist… und auch sonst verbringe ich immer wieder einige Zeit mit den werten Herren.

Und dann möchte ich an dieser Stelle gleich Heinzelzwerg 2 vorstellen: den lieben Ernhardt aka Örnie, der einen prima Taxifahrer abgibt und von Zeit zu Zeit auch mal seinen Senf hier dazugeben wird.

nun gut… wäre das mal geklärt…
beginnen wir am MORGEN von TAG 0 (20.1.)

Pätrick, Möritz und ich frühstücken im Hauptquartier in Schwäbisch Gmünd. Die Köpfe voller guter Pläne, die ja bekanntlich gemacht werden, um dann wieder verworfen oder geändert zu werden, einem gefühlten Schlafdefizit von 100 Stunden und dem Mund voller Kaiserschmarn.

Zur selben Zeit schlägt sich Beni, ca. 170 km weit von uns entfernt, mit den Kanuwagen rum und versucht, erfolgreich wohlgemerkt, das Teil wieder zu einem Ganzen zu schweissen, zu flicken und was zaubern… triffts wohl am besten.

Bei uns verläuft der Tag friedlich mit Einkaufen, Zusammenräumen, naja… dem alltäglichen Geschäft halt…. und nebenher organisieren wir noch Moritz´Auszug aus seinem WG-Zimmer.

Am Nachmittag kommen die Helden unseres Ruder-Märchens auf die geniale Idee, aus Gepäcks-Technischen-Gewichts-Gründen, auf ein richtiges Zelt zu verzichten und satt dessen ein umkonstruiertes, selbergenähtes Planenkonstrukt mitzunehmen… was auch zwei Stunden, einen Einkauf von 10 Nähmaschinennadeln und 5 zerstörrten Nadeln später, zumindest in der trockenen Theorie, geglückt ist.

Der Tag nähert sich immer rasanter seinem Ende. Alle Beteiligenten sind eingetroffen und die Bude steht immer noch viel zu voll mit allem Möglichen, das Auto ist leer und Pätrick beschäfftigt sich liebevoll, und wenn ich liebevoll schreibe meine ich etwas ganz anderes, mit seinem Computer… der übliche Wahnsinn eben.

Nun kommen die guten Pläne, die sich immer ändern ins Spiel.

PLAN:
Abfahrt Gmünd so gegen 22 Uhr spätestens nach Ingolsadt wo bei Örnie eine gepflegte Nachtruhe gehlaten wird vor dem großen Tag

REALITÄT:
Abfahrt Gmünd um etwa 2.30 Uhr -keine Nachtruhe- und es ist TAG 1 (21.8.)

Bei der Abfahrt, die sich ja kaum merklich nach hinten verschoben hat, stellt sich zu der Freude aller heraus, dass keine SIM-Karte für das internetfähige Kommunikationsgerät, dass auch den Kosenamen „Ei-Brett“ trägt, vorhaden ist, was zwei Folgen hat
1. kein Navi nach Ingolstadt
2. kein internetfähiges Kommunikationsgerät… sondern eben nur ein… Gerät

aus Erstem folgen keine Probleme… wir haben den Weg trotz Dunkelkeit und Nebel gefunden. Und aus Zweitem… naja das werden wir noch sehen was sich ergibt… oder eben auch nicht.

Ankunft in Ingolstadt um 4:30 Uhr, mit einem noch größerem Schlafdefizit, bei Ernhardt und seinen Lieben, die uns mit einem mega bombastisch bezaubernden Nacht-Frühstück erwarten… auch an dieser stelle nochmal ein dickes, fettes, herzliches DANKE!!!

Ab Ingolstadt übernimmt Örnie das Steuer, was für den rest von uns(Pätri, Möri, Beni und Mi) die ersten ein bis eineinhlab Stunden Schlaf in 23 h bedeutet….Hurray!!!

Nachdem wir so gegen 8 uhr den absoluten Traumplatz zum Wasserlassen … ähm… ins Wasser lassen, gefunden haben, wird alles für die große Fahrt vorbereitet.

Die Caps (der guten hoffnung) sitzen wie angegossen, der Sonnenschutz wurde pfleglich aufgetragen, das Gepäck ist verstaut

und alles ist bereit zum Ablegen.
Das Kanu bekommt im Kreise der Familie ein kleine aber feine Taufe, auf den Namen YVONNE.

Die letzten freundlichen Worte und Gesten werden gewechstelt.. es fließen keine Tränen aber dank der sonne der Schweiß… und schwupps … da fahren sie…..

… und zurück bleiben Örnie und ich mit dem wehmütigen Gefühl auch mit zu wollen.

Countdown | 18. August 2011

Sooo… der Countdown läuft. Die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen, die Taschen halb gepackt und morgen (21.08.2011) am Vormittag geht es los. Von Passau nach Budapest im Kanu auf der Donau – ca. 600km in hoffentlich 14 Tagen. Warum? Naja, hauptsächlich für den Spaß an der Sache und für einen guten Zweck. Wir werden versuchen die Reise bestmöglich auf diesem Blog zu dokumentieren, jedoch ist es schwer zu sagen wie häufig es updates geben wird. Aber: Wir tun wie immer unser Bestes!

In diesem Sinne! Bis bald und danke für den Besuch!